Seit dem Schuljahr 2003/2004 ist die Johannesschule als ein der ersten Grundschulen des Kreises Düren Offene Ganztagsgrundschule. Träger ist das Johanneswerk.
Vor und nach dem Unterricht kann jedes Kind der Schule die Spiel- und Lerngruppebesuchen, um mit anderen Kindern zu spielen, sich zu unterhalten, unter Anleitung kreativ zu arbeiten oder sich frei zu beschäftigen. Alle Kinder in der Betreuung haben ab 11.30 Uhr die Gelegenheit, ihre Hausaufgaben unter Aufsicht und ggf. mit Hilfe der Erzieherinnen in einem separaten Raum anzufertigen. Das Johanneshaus kennt keine festen Gruppen. In der unterrichtsfreien Zeit zwischen 7.15 Uhr und 16.30 Uhr nehmen täglich ca. 100 von momentan ca. 200 Kindern Angebote des Johanneshauses gelegentlich bzw. regelmäßig wahr.
Die sozialpädagogischen Fachkräfte des Johanneshauses stehen in einem regelmäßigen Kontakt mit dem Lehrerkollegium der Johannesschule. Sie tauschen alle Informationen aus, die für ihre Arbeit mit den Kindern allgemein wichtig und für die Entwicklung einzelner Kinder von Bedeutung ist. Die Leiterin des Johanneshauses ist ordentliches Mitglied der Lehrerkonferenz.
Das Mitarbeiterteam führt regelmäßig Elterngespräche über das Allgemeinverhalten der Kinder und ggf. auch über ihr Verhalten bei der Anfertigung der Hausaufgaben. Es vermittelt in Konfliktfällen, berät die Eltern in Erziehungsfragen und bespricht mit ihnen wesentliche Vorkommnisse, die sich während der Betreuungszeit zutragen.
Das Mittagessen wird täglich von einer Köchin in der Schulküche frisch hergerichtet. Das Mittagessen kostet 3,00 €.
Ein Elternbeitrag für die Betreuung wird nicht erhoben.
Die Mitgliedschaft im Johanneswerk ist allerdings Voraussetzung zur Betreuung!
Auch in den Ferien werden insgesamt 4 Wochen Ferienbetreuung angeboten:
Die Johannesschule Siersdorf, offene Ganztagsschule, umfasst zurzeit ca. 200 Schüler/innen zumeist aus den Ortschaften (Aldenhoven-) Siersdorf, Schleiden, Freialdenhoven und Dürboslar. Die Öffnung der Schulbezirksgrenzen ermöglicht es auch SchülerInnen aus anderen Bezirken aufzunehmen. Die Schule ist zurzeit zweizügig.
An der Johannesschule findet, in Zusammenarbeit mit einem Sonderschulpädagogen, Gemeinsames Lernen statt.
Das Hauptgebäude der Johannesschule verfügt über 8 Klassenräume, einen Medienraum, eine Schulbücherei, eine Leseecke und einen Musikraum. Ferner haben die Sonderschulpädagogen einen extra Raum.
Der Schule zugeordnet, ist das durch das Johanneswerk geleitete Johanneshaus mit der Betreuungsmöglichkeit für die Kinder der Schule von 7.15 – 16.30 Uhr. Hierfür wurde das Untergeschoss der Schule ausgebaut.
Dieser verfügt über:
Die großen Hausaufgabenbereiche, die wiederum aus mehreren Räumen bestehen, sind für die 1./2. sowie 3./4. Schuljahre getrennt. Die großräumige Industrieküche und der Speiseraum wurden modern und kindgerecht eingerichtet. Hier wird jeden Tag das Essen von einer Köchin frisch zubereitet.
Durch die unteren Räume gelangt man auf ein neu angelegtes Außengelände mit Rutsche, Wippe, Nestschaukel und großem Sandkasten.
Da die Anzahl der Mittagskinder stetig gestiegen ist, wurde im Schuljahr 2013/14 ein Klassenraum als zusätzlicher OGS-Raum umgestaltet. Von diesem Raum aus gelangt man auf einen überdachten Teil des Schulhofes. Somit können die Schüler jederzeit draußen spielen.
Das Hauptgebäude wird von zwei Schulhöfen umgeben, die mit Klettergerüst, Basketballkorb, Hüpfkästchen sowie groß angelegten Spielfeldern ausgestattet sind. Vom Hauptgebäude sowie vom Schulhof erreichbar, ist eine neu eingerichtete Motorik-halle, die die Kinder unter Aufsicht nutzen können um ihre motorischen Fähigkeiten zu erweitern. Die Turn- und Schwimmhalle ist durch den angrenzenden Kindergartenhof erreichbar.
Das Mittagessen wird täglich von einer Köchin in der Schulküche frisch hergerichtet. Das Mittagessen kostet 3 €.
Ein Elternbeitrag für die Betreuung wird nicht erhoben.
Auch in den Ferien werden insgesamt 4 Wochen Ferienbetreuung angeboten:
1. und 2. Woche der Sommerferien
1. Woche in den Herbstferien
1. Woche in den Osterferien
„Nimm mich, wie ich bin“ und „Hilf mir es selbst zu tun“ sind pädagogische Leitideen der GGS Siersdorf. Die Öffnung von Unterricht ist hierbei unerlässlich. Es gibt zahlreiche Argumente dafür:
Grundlagen zur Erstellung des Stundenplans sind die Richtlinien und Lehrpläne des Landes NRW (Information unter: www.bildungsportal.nrw.de und www.learn-line.nrw.de ) die Stundentafeln der einzelnen Jahrgänge, der Lehrereinsatz und die Klassenverteilung.
Schulinterne Arbeitspläne und die durch die Schulkonferenz festgelegten und eingeführten Schulbücher bilden die Grundvoraussetzungen zur Planung und Durchführung von Unterricht.
Wenn möglich, ist die Doppelbesetzung im Unterricht konstitutives Element des Stundenplans.
Oft sind in die Doppelbesetzung – vornehmlich in den ersten beiden Schuljahren – sozialpädagogische Fachkräfte mit eingebunden. Dadurch konnte die Aufgabenpalette der Doppelbesetzung um folgende Elemente weiter ausgeweitet werden:
Der Schulbezirk der Johannesschule umfasst 4 Ortschaften, die bereits zu Beginn genannt wurden. Die Kinder aus dem Schulort Siersdorf kommen zu Fuß zur Schule. Am Kreisverkehr begleiten Elternlotsen die Kinder über die Straße.
Die Kinder aus den drei übrigen Orten erreichen die Schule mit dem vom Schulträger eingerichteten „Schülerspezialverkehr“ (Schulbus). Da die 1. Stunde schon um 7.45 Uhr beginnt, müssen unsere sog. „Dörferkinder“ schon gegen 7.20 Uhr in ihrem Heimatort losfahren, um pünktlich zur ersten Stunde in der Schule zu sein.
Aus dieser Tatsache heraus ergibt sich seit Jahren folgender zeitlicher Tagesablauf:
1. Stunde: 7.45 Uhr – 8.30 Uhr
2. Stunde: 8.30 Uhr – 9.10 Uhr
Frühstückspause, PEZ (Pausenerziehungszeit), Spielpause
3. Stunde: 9.40 Uhr – 10.25 Uhr
4. Stunde: 10.25 Uhr – 11.10 Uhr Spielpause
5. Stunde: 11.30 Uhr – 12.15 Uhr
6. Stunde: 12.15 Uhr – 13.00 Uhr
Die beiden ersten Unterrichtsstunden bilden eine Einheit ohne Gongunterbrechung um 8.30 Uhr. Nach der 4./5. oder 6. Stunde ist für Buskinder, die Unterrichtsschluss haben, die Heimfahrt möglich.
Die Johannesschule öffnet ihre Türen um 7.15 Uhr. Ab diesem Zeitpunkt ist die Spiel- und Lernstube geöffnet und die Kinder können dort vor Unterrichtsbeginn (7.45 Uhr oder 8.30 Uhr) Spiel- und Bastelangebote wahrnehmen.
Die Klassenräume der Kinder, deren Unterricht um 7.45 Uhr beginnt, sind ab 7.30 Uhr geöffnet. Ab diesem Zeitpunkt können die Schüler sich dort aufhalten.
Seit dem Schuljahr 2000/2001 ist der Gemeinsame Unterricht – jetzt das Gemeinsame Lernen – an der Johannesschule fester Bestandteil des Unterrichts. (Inklusion)
Hierbei besteht eine enge Zusammenarbeit zwischen Lehrern, Sonderschulpädagoge und sozialpädagogischen Fachkräften.
Damit der Zweisprachigkeit der Lebenssituationen ausländischer Schüler Rechnung getragen wird, wird neben dem deutschsprachigen auch muttersprachlicher Unterricht erteilt. Im deutschsprachigen Unterricht werden die Lebens- und Lernsituationen einbezogen, die in der deutschsprachigen Umwelt bewältig werden müssen.
Im ergänzenden muttersprachlichen Unterricht soll die Kommunikation in der Mutter-prache gefördert werden. Verschiedene Erfahrungsfelder, wie z.B. Familie, Heimat, Kultur, etc. können hier Berücksichtigung finden.
An der Schule wird zurzeit türkischer muttersprachlicher Unterricht mit jeweils 1-2 Wochenstunden erteilt. Dabei werden sowohl die Kinder der 1. und 2. Jahrgänge als auch die Kinder der 3. und 4. Jahrgänge gemeinsam jeweils parallel zum Klassenunterricht unterrichtet.
Die Kinder erhalten ein Zeugnis über die Teilnahme.
Ziel des Integrationsunterrichts ist es die Sprach- und Ausdrucksfähigkeit zu fördern. In kleinen Gruppen wird zusätzlich zum normalen Unterricht in den Bereichen Sprachschatz, Satz- und Wortaufbau gearbeitet.
Wichtiger Bestandteil des pädagogischen Konzepts der Johannesschule ist die Streitschlichtung nach dem Bensberger Modell.
Die Streitschlichtung ist eine gewaltfreie Methode der Konfliktregelung, in der alle am Konflikt beteiligten Parteien freiwillig, gleichberechtigt und mit Hilfe eines neutralen Dritten, der keine Entscheidungskompetenz bezüglich der Lösungsfindung besitzt, eigenständig eine Lösung für ihren Konflikt erarbeiten. Sie bedeutet, eine gemeinschaftliche Lösung zu finden, die alle berechtigten Interessen der Beteiligten vereint. Diese Gemeinschaftlichkeit beinhaltet die Akzeptanz der Interessen des Anderen.
Ziel der Mediation (Streitschlichtung) ist die Gestaltung des Miteinanders in der Zukunft, nicht die Bewältigung der Vergangenheit. Bestandteil ist die eigenständige Entwicklung von Lösungen durch die Konfliktparteien.
Das Streitschlichtungsgespräch folgt einem Leitfaden. Dieser Leitfaden sorgt für einen gleichmäßigen Ablauf, der den Kindern Sicherheit gibt, sich auf ein solches Streitschlich-tungsgespräch einzulassen und ein Vertrauen auf gemeinsame Lösungen aufzubauen.
In der Johannesschule ist die Streitschlichtung fest im Stundenplan integriert. Täglich besteht für die Schüler nach der 3. Stunde die Möglichkeit zur Streitschlichtung zu gehen. Durchgeführt wird diese durch geschulte sozialpädagogische Fachkräfte und Lehrer.
Die Streitschlichtung hat Vorrang vor dem Unterricht!
Die Verkehrs- und Mobilitätserziehung ist Aufgabe aller Schulstufen und Schulformen. Es sollen Kenntnisse vermittelt werden, die für eine verantwortliche Teilnahme am Straßen-verkehr erforderlichen Fähigkeiten und Haltungen zu fördern.
Ziel der ersten beiden Schuljahre ist es, dass die Schüler lernen, sich auf dem Schulweg und im Spiel- und Verkehrsraum Straße verantwortungsbewusst zu verhalten. Durch die Polizei wird zum Schulbeginn das Bordsteintraining durchgeführt, außerdem findet eine Vorstellung der Verkehrspuppenbühne im Verlauf des 1. Schuljahres statt.
Im 3. und 4. Schuljahr lernen die Kinder Verkehrssituationen in ihrer Komplexität zu erkennen, sich darauf einzustellen und sachgerecht und angemessen zu reagieren. Die Kinder üben sich selbstsicher, regelbewusst und rücksichtsvoll im Verkehr zu bewegen. Im 4. Schuljahr wird der Schwerpunkt auf die Radfahrprüfung gelegt. Die Schüler überprüfen ihre Räder auf deren Verkehrssicherheit. Der praktische Teil der Radfahr-prüfung (3 Doppelstunden) wird durch den Verkehrspolizisten durchgeführt, wobei der Fachlehrer mit dem Polizeibeamten zusammenarbeitet.
Der Themenbereich Gesundheitserziehung ist in allen Schuljahren Bestandteil des Unterrichtsalltages. Bestimmte Aspekte, wie das Milchfrühstück oder die Bewegungs-pausen haben im täglichen Unterricht ihren festen Platz.
Zusätzlich finden Unterrichtseinheiten statt, um den Kindern Wissen über Erfahrungen mit dem eigenen Körper zu ermöglichen. Zu dem Themenbereich der Gesundheitserziehung gehören an der Johannesschule Siersdorf die Bereiche:
Damit jedes Kind im Laufe seiner GS-Zeit ein großes Schulfest miterlebt, ist es unser Ziel, dass mindestens alle 4 Jahre ein solches stattfindet.
1 Woche Landheimaufenthalt z.B. in die Eifel ist für alle 4. Klassen verbindlich:
Zu dieser Fahrt muss eine Vorbereitung, Ablaufplan sowie Nachbereitung vorgelegt werden. In der Regel organisieren die Klassenlehrer den Landheimaufenthalt.
Begleiterpersonen sind Lehrer, Eltern, Sozialpädagogen.
Landheimaufenthalte in den Klassen 1,2 oder 3 mit einer oder zwei Übernachtungen ist Angebot und muss mit der jeweiligen Klassenpflegschaft abgesprochen bzw. beschlossen werden.
Für Kinder ist es sehr motivierend, an Wettbewerben verschiedenster Art teilzunehmen. Hier einige Beispiele für Wettbewerbe, an denen Schüler der Schule teilnehmen:
Die Zusammenarbeit der Schule mit kath. und ev. Pfarrern und anderen Amtsträgern der Kirchen wird sehr gepflegt. In der kath. und ev. Kirche werden mehrfach im Halbjahr Gottesdienste vorbereitet. Es finden auch regelmäßige Kontaktstunden der Pfarrer und Gemeindereferenten in den einzelnen Jahrgangstufen statt. Die Kinder der Johannesschule bereiten mehrere Gottesdienste im Jahr vor. Die Vorbereitung erfolgt durch die einzelnen Jahrgänge.
Im Zuge der offenen Ganztagsgrundschule werden an der Johannesschule verschiedene Arbeitsgemeinschaften und Interessenkurse für die Kinder angeboten. Die Arbeitsgemeinschaften werden vom Personal aus Schule und Spiele- und Lernstube (sozialpädagogische Fachkräfte) sowie von außerschulischen Partnern durchgeführt. Die meisten Kurse finden im Nachmittagsbereich statt. Ziele sind die Förderung des Gemeinschaftssinnes, sinnvolle Freizeitgestaltung und die Förderung bestimmter Talente.
Eine Vielzahl weiterer Angebote und Kurse finden Sie im Johanneshaus !